Adventskalender – 4.Türchen
Die Geschichte der heiligen Barbara
Der Überlieferung zufolge lebte Barbara als Tochter eines reichen Kaufmanns im 3. Jahrhundert im Gebiet der heutigen Türkei. Anstatt zu heiraten, wollte Barbara ihr Leben Jesus widmen. Ihr heidnischer Vater war mit ihrem Bekenntnis zum Christentum nicht einverstanden, doch trotz all seiner teils sehr grausamen Maßnahmen hielt die junge Frau ihren an ihrem Glauben fest. Ihr Vater brachte sie vor Gericht und enthauptete sie schließlich eigenhändig. Für Christen ist die heilige Barbara daher eine Märtyrerin, derer sie jedes Jahr am 4. Dezember, dem Barbaratag, gedenken. Allerdings ist nicht eindeutig belegt, ob die heilige Barbara wirklich gelebt hat. Wegen ihres starken Glaubens und ihrer bewegten Lebensgeschichte gilt die heilige Barbara heute vielen verschiedenen Berufsgruppen und leidenden Menschen als Schutzpatronin. Sie hilft Bergleuten, beschützt Gefangene und Sterbende und gilt als Helferin bei Blitz und Feuer.
Brauchtum am Barbaratag
Schneide Dir heute frische Zweige von einer Weide,einem Kirschbaum oder einer Forsythie, nimm sie mit nach Hause und stelle sie ein Gefäß mit Wasser. In der Wärme der Wohnung treiben die Barbarazweige dann neue Knospen, sodass sie zu Weihnachten in voller Blüte stehen. Im tiefen Winter stellen diese blühenden Zweige ein Symbol für Hoffnung und neues Leben dar.